„Neuer Flächenwidmungsplan könnte Hetzendorf massiv verändern“

Einsatz für Hetzendorf

Ein über 20 Meter hohes Gebäude direkt neben Kleingartenhäusern und Bahntrassen. Das sieht ein neuer Flächenwidmungsentwurf vor, der von SPÖ und neos im Gemeinderatsausschuss für Stadtplanung beschlossen wurde und demnächst von den beiden Parteien im Gemeinderat endgültig festgelegt wird. Dass solche Bauten in Hetzendorf völlig fehl am Platz sind, zeigt ein Blick auf das aktuelle Ortsbild, das eine lockere Verbauung mit viel Grünraum und kleineren Gebäuden aufweist. „Eine derart dichte Verbauung in diesem Bereich ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Es fehlt in dem Bereich z.B. völlig an Infrastrukturen wie eine Öff-Anbindung in Gehweite“, so VP-Planungssprecherin Elisabeth Olischar. „Die Flächenwidmung rund um die Stachegasse muss so geändert werden, dass die Höhen von Neubauten an die schon vorhandenen Bauten angepasst werden, damit der Charakter des Grätzls sowie die Lebensqualität der Anrainerinnnen und Anrainer erhalten bleibt“, meint Bezirksparteiobmann Lorenz Mayer. Nicht nur der Flächenwidmungsplan ist bedenklich, sondern auch der Vorgang, wie dieser beschlossen wird: SPÖ und neos beschließen diesen im zuständigen Ausschuss, ohne die Sorgen der Meidlingerinnen und Meidlinger ernst zu nehmen. „Als Meidlingerin begrüße ich zwar jede Belebung und Aufwertung des Bezirks. Es ist aber unverständlich, dass die Flächenwidmung vor Abschluss der Petition beschlossen wird. Daran sieht man, welchen Stellen wert Petitionen der Bürgerinnen und Bürger bei der SPÖ/neos-Regierung haben: nämlich keinen“, so Gemeinderätin Silvia Janoch. Daher wurde in der Meidlinger Bezirksvertretung ein über parteiliches Verlangen auf Abhaltung einer Bürgerversammlung eingebracht. Diese wird demnächst stattfinden und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Meinung dazu mitzuteilen.

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