Tourismus – Qualität vor Quantität
Die Innere Stadt ist ein sehr beliebtes Ziel für Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt. So füllt sich die Innere Stadt nach der pandemiebedingten Pause langsam wieder. Dies ist sehr erfreulich, stellt den historischen Stadtkern aber auch vor Herausforderungen. Der Antrag der ÖVP Innere Stadt zur Aufstellung eines Maßnahmenplans „Tourismus in der Inneren Stadt“ wurde daher in der letzten Bezirksparlamentssitzung von allen Fraktionen einstimmig beschlossen. Gemeinsam mit der Stadt Wien und der Wirtschaft sollen Maßnahmen erarbeitet werden, um die Innere Stadt vor Überlastung, Scharen an Besucherströmen und einer Minderung der Aufenthaltsqualität in der Inneren Stadt zu bewahren. Bezirksparteiobmann MMag. Markus Figl betont: „Für uns steht die Authentizität der Inneren Stadt im Vordergrund sowie die Lebensqualität der hier lebenden Menschen. Ungezügelter Massentourismus bringt negative Auswirkungen mit sich.“ Es geht darum, die Einzigartigkeit der Wiener Innenstadt weiterhin zu bewahren, öffentliche Plätze auch freizuhalten von Hütten, Ständen, Events und dem Straßenverkauf („Mozartverkäufer“). Es ist wichtig, jetzt vorzusorgen, bevor der Tourismus wieder stark wächst, indem wir z.B. attraktive Angebote auch in anderen Teilen der Stadt entwickeln, damit sich nicht immer alles auf die Hotspots konzentriert. Im Stadtmarketing sollen jene Zielgruppen angesprochen werden, die respektvollen Qualitätstourismus, nicht Massen- oder Eventtourismus suchen. Auch die geplante Verkehrsberuhigung ist eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Inneren Stadt: weniger Verkehr von Parkplatzsuchenden, weniger Lärm und Abgase und mehr Platz im öffentlichen Raum. Davon profitieren Gäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen.
