„Passend zur Fastenzeit baten wir Künstlerin Marika Lichter und Fußballgott Toni Polster ins Fitnessstudio John Harris zum Gespräch über Diäten, Selbstdisziplin und ihre Trainingsroutinen.“

Diese Promis machen eine gute Figur

Passend zur Fastenzeit baten wir Künstlerin Marika Lichter und Fußballgott Toni Polster ins Fitnessstudio John Harris zum Gespräch über Diäten, Selbstdisziplin und ihre Trainingsroutinen.

Wie haltet ihr es mit der Fastenzeit?

Marika Lichter: Ich halte keine Fastenzeit, ich mache Intervallfasten.

Toni Polster: Ich faste nie. Der Körper ist so komisch. Früher habe ich dreimal so viel gegessen und war spindeldürr, jetzt esse ich ein Drittel von dem, was ich vorher gegessen habe, und habe leichtes Ubergewicht.

ML: Das Geheimnis ist der Stoffwechsel, der sich leider verändert.

TP: Ich frühstücke und esse einmal am Tag, nichts Süßes, und trotzdem hätte ich gerne ein paar Kilos weniger.

Ich bin zum Glück keine Süße und nasche nicht – sonst würde ich wahrscheinlich herrollen.

Marika Lichter

Hast du als Spitzensportler Diät halten müssen?

TP: Nein, gar nicht. Wir haben bis Donnerstag normal gegessen, den Kohlenhydratspeicher auffüllen. Da gibt es jetzt auch schon neue Erkenntnisse. Früher haben wir vorm Match ein fast rohes Steak bekommen. Heute sagt jeder: Seids ihr wahnsinnig? Das liegt ja im Magen! Aber wir haben auch Fußball gespielt.

Marika, welche Diät funktioniert?

ML: Gar keine. Es geht nur mit Nahrungsumstellung. Einmal im Jahr lebe ich drei Wochen kohlenhydratfrei. Kein Alkohol, keine Milchprodukte, 500-600 Kalorien pro Tag. Danach fühle ich mich sehr gut. Im Moment könnte ich etwas weniger Kilos haben, aber ich fühle mich sehr wohl. Auch deswegen, weil ich trainiere. Ich habe ein großes Körperbewusstsein entwickelt und es ist mir wichtig, dass ich eine Körperspannung habe, eine gerade Haltung, dass ich Muskeln habe. Ich brauche meine Kraft auf der Bühne. Ein gerader Rücken ist ganz wichtig.

Marika Lichter: 1949 in Wien geboren, ist Sängerin (Diplomin Operngesang), Schauspielerin, Musikmanagerin sowie Intendantin des Musicalsommers Winzendorf.

Toni Polster: 1964 in Wien geboren, ist ehemaliger Fußball-Nationalspieler, Rekordtorschütze des österreichischen Nationalteams und Trainer des Vereins SC Wiener Viktoria.

Wir sind hier im John Harris. So ein richtiges Fitnesscenter ist nicht so deins?

TP: Ja, ich sollte ein bisserl mehr Muskeltraining machen.

ML: Das, was du machst, ist ja eher für den Bewegungsapparat, für die Beine, aber nicht für den Oberkörper.

TP: Tennis macht mir Spaß. Ich habe Freude, wenn ich gewinne und meine Gegner häkle (lacht). Hast du einen Lieblingssport?

ML: Nein. Früher war es Eislaufen. Weil ich in meiner Jugend Eiskunstläuferin war. Ich war dann wieder mit meinem Sohn eislaufen als er klein war. Ich mag am liebsten Krafttraining. Ich bin kein Ausdauermensch, ich mache Krafttraining. Ich habe eine Trainerin, die kommt einmal in der Woche zu mir, und ich turne auch jeden Tag, wenn es irgendwie geht, „Fit mit Philipp“. Ich turne schon seit drei Jahren mit.

Wann pfeift ihr auf die Disziplin? Wann „überwiegt die Lebensfreude?

TP: Beim Essen. Für mich ist essen ein Fest. Ich wäre nicht zufrieden, wenn ich nur ein Paar Würstel schnell verdrücke.

ML: Das eine schließt das andere nicht aus. Für mich gibt es kein Entweder-oder.

Ich habe noch nie ein Finale verloren. Semifinale schon ein paar, aber noch kein Finale.

Toni Polster

Zwei Dancing Stars der ersten Stunde musstet ihr Diät halten?

ML: Ganz im Gegenteil. Da durften wir endlich essen! Das hat man ja jeden Tag runtertrainiert.

TP: Das war ein Knochenjob!

ML: Du warst so ekelhaft zu mir die ganze Zeit, hast gesagt: Ich habe noch nie ein Finale verloren.

TP: Semifinale schon ein paar (lacht).

ML: Und als ich gewonnen habe, warst du auch ganz ekelhaft. Ich habe einem Journalisten erzählt, dass ich die Woche vor dem Finale in Klagenfurt war und mich ganz viele Leute angesprochen haben. Und du hast gesagt: Die haben dich mit dem Lindwurm verwechselt!

TP: (Lacht.) Na sicher, die dachten: Wahnsinn, ein wandelndes Denkmal! Nein, du hast verdient gewonnen, da brauchen wir gar nicht diskutieren. Ich bin natürlich aufgrund meines Beliebtheitsgrades ins Finale gekommen, nicht wegen meines Tanzes. Man hat mich gerne gesehen, weil ich mich gesteigert habe.

„Passend zur Fastenzeit baten wir Künstlerin Marika Lichter und Fußballgott Toni Polster ins Fitnessstudio John Harris zum Gespräch über Diäten, Selbstdisziplin und ihre Trainingsroutinen.“

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