Derzeit finden in Simmering an acht verschiedenen Stellen Straßenbauarbeiten, -sanierungen, Gleisbauarbeiten, Kanalbauarbeiten oder Kabellegungen statt. Anrainerinnen und Anrainer beklagen sich über den Entfall von Parkplätzen, die Verlegung von Bushaltestellen, unübersichtliche Verkehrssituationen, Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigung durch Baustellen.

Ausfall von Parkplätzen

Durch die vielen Baustellen verschärft sich das Parkplatzproblem in einigen Grätzln noch mehr. In der Oriongasse und am Mitterweg entfallen zurzeit zwischen 30 und 40 Abstellplätze und in der Florian-Hedorfer-Straße bis zu 50 Parkplätze wegen Kabellegungsarbeiten.

Bezirk in der Verantwortung

Die Bezirksvorstehung müsste ein Auge darauf haben und die Magistrate darauf hinweisen, dass es zu möglichen Einschränkungen zu Lasten der Simmeringer Bewohner kommen könnte. Bei Entfall von KFZ-Abstellflächen muss es für die Anrainer alternative Möglichkeiten geben.

Parkplatzsuche katastrophal

Mancherorts gelten die Halte- und Parkverbotsschilder von 6 bis 18 Uhr, obwohl die Straßenstellen, wo die Abstellplätze ursprünglich waren, aufgerissen wurden. Ab 18 Uhr kommt es zur hektischen Parkplatzjagd.

ÖVP für eine bessere Koordination

„Wir verstehen natürlich, dass die Bauarbeiten dringend durchgeführt werden müssen, aber müssen sie alle gleichzeitig stattfinden? Wir, die Volkspartei Simmering, plädieren für eine bessere Kommunikation und Koordination der Magistrate untereinander sowie auch mit den Wiener Linien“, so Klubobfrau Anita Müllner. Schon vor den Baustellen sei die Parkplatzsituation in den Grätzln schwierig gewesen. Durch die Halte- und Parkverbote habe sich die Situation für Parkplatzsuchende weiter verschärft. Besorgniserregend ist, dass viele dieser Straßenbauarbeiten erst Ende 2023 abgeschlossen sind.