In der letzten Bezirksvertretungssitzung stellte unser Bezirksrat Christian Pichler einen Antrag, dass die Landstraße wieder eine Kinderambulanz bekommt. Der dritte Bezirk ist einer der wenigen innerstädtischen Bezirke, die wachsen. Gerade die in letzter Zeit entstandenen – und noch geplanten – vielen Neubauten (Eurogate, Laendyard, Helio Tower, The Marks, das neue Viertel rund um die Modecenterstraße, etc.) ziehen viele Familien an. Familien mit Kindern, die akut erkranken können und dann schnell ärztliche Hilfe benötigen. „Kinder suchen sich nicht aus, wann sie erkranken! Es ist daher absolut unverständlich, dass die Kinderambulanz in der Klinik Landstraße (ehemals Rudolfstiftung) ersatzlos geschlossen wurde“, so Pichler. Das Gebäude in der Boerhaavegasse, in dem die Kinderambulanz zuletzt untergebracht war, steht leer! Gleichzeitig müssen Eltern mit ihren Kindern teilweise weite Strecken auf sich nehmen, um Hilfe für ihr Kind zu bekommen. Und dies in Zeiten, in denen es immer weniger Kinderärzte mit Kassenvertrag gibt. Dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, sollte mittlerweile selbst im Wiener Rathaus angekommen sein. Während sich Vizebürgermeister Wiederkehr als der Stadtrat für die Kinder generiert, wird das Thema Kindergesundheit sträflich vernachlässigt.
Was ist daher unsere konkrete Forderung?
Die Stadt Wien hat vor kurzem angekündigt, die Aufgaben der einzelnen Ambulanzen in Wien neu zu strukturieren. Wir sind der Ansicht, dass es hoch an der Zeit wäre, im Zuge dessen wieder eine Kinderambulanz in die Klinik Landstraße einziehen zu lassen. Der Antrag dazu wurde übrigens einstimmig angenommen – also auch von den derzeit im Rathaus regierenden Parteien. Nun bleibt es abzuwarten, ob auch entsprechende Taten folgen. Wir bleiben auf jeden Fall dran!
