„Mahrer mit Vizebürgermeisterin Anja Nordberg Sonesson und Erläuterungen von Polizist Glen Sjögren“

Alles andere als ein Rosengarten

Lokalaugenschein der Sicherheitslage in Schweden: No-go-Areas, Bandenkriminalität, ethnische Konflikte – Wien darf nicht Malmö werden.

Das jahrelange Integrationsversagen der Wiener Stadtregierung führt zu großen Sicherheits-Problemen. Ein Problem, von dem viele Großstädte betroffen sind. Besonders oft wird Malmö mit seinen No-go-Areas zitiert. Um sich ein Bild von der Sicherheitslage in Malmö zu machen, reiste Landesparteiobmann Stadtrat Karl Mahrer in die Stadt an der Südspitze Schwedens zum Lokalaugenschein. Zu Beginn stand ein Besuch einer Polizeistation im Stadtteil Rosengård am Programm. „Dieses Viertel ist bekannt als No-go-Zone mit einer überdurchschnittlich hohen Kriminalitätsrate. Gewaltexzesse bis hin zu Tötungsdelikten stellen die Polizei vor große Herausforderungen“, erklärte Mahrer auf dem Weg zur Dienststelle. Was Mahrer dann von den schwedischen Beamten erfuhr, war erschütternd: Kriminelle Banden haben das Viertel fest unter Kontrolle, das Gewaltmonopol liegt nicht mehr beim Staat. „Die massive und fast unkontrollierte Zuwanderung seit 2015 in Verbindung mit der Vernachlässigung der Integrationspolitik hat die Situation eskalieren lassen“, berichtete Polizist Glen Sjögren. So wurde die Polizeidienststelle mehrfach mittels Handfeuerwaffen beschossen und ein Polizist während des Nachtdiensts erschossen. Es gab auch zahlreiche Sprengstoffanschläge auf die Station. „In den Jahren 2015–2019 waren es jährlich zwischen 24 und 58 Explosionen. Als Konsequenz wurden schusssichere Fenster montiert und ein Elektrozaun rund um das Areal aufgestellt“, so Sjörgen. 58 Explosionen. Als Konsequenz wurden schusssichere Fenster montiert und ein Elektrozaun rund um das Areal aufgestellt“, so Sjörgen.

Bis zu 58 Sprengstoffanschläge im Jahr

Von der Polizeistation ging es weiter ins Rathaus zu einem Gespräch mit Vizebürgermeisterin Anja Nordberg Sonesson. „Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Bildungsmisserfolgen, einer Ghetto-Bildung und Kriminalität. 64 Prozent der Schüler sind nicht in Schweden geboren. 89,5 Prozent der Schüler haben mindestens einen ausländischen Elternteil“, so Sonesson. Generell hänge die Kriminalität häufig mit Zuwanderern aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und Somalia zusammen. Um der Entwicklung Einhalt zu gebieten, beabsichtigt die Nationalregierung landesweit die Einstellung von Sozialleistungen an Leute ohne Aufenthaltstitel. Die Polizei in Malmö betreibt mit aller Kraft Schadensbegrenzung, kann aber nur mehr einzelne Feuer löschen.

„Die Polizei in Malmö betreibt mit aller Kraft Schadensbegrenzung, kann aber nur mehr einzelne Feuer löschen.“

„In Wien dürfen wir es nicht so weit kommen lassen“, zieht Karl Mahrer auf der Heimreise Resümee. „Wir müssen jetzt etwas dagegen tun und das Problem der Kriminalität und ethnischen Abschottung an der Wurzel packen – durch Bildung und Integration.“

Malmö

Die schwedische Stadt Malmö hat knapp 357.000 Einwohner und wird von einer Koalition aus Sozialdemokraten und Liberalen regiert. Die Arbeitslosenquote beträgt insgesamt 12,3 Prozent, bei Ausländern gar 22,2 Prozent.

„Mahrer mit Vizebürgermeisterin Anja Nordberg Sonesson und Erläuterungen von Polizist Glen Sjögren“

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