Über fünfhundert Gäste begrüßte Landesparteiobmann Stadtrat Karl Mahrer beim Jahresauftakt der Wiener Volkspartei in der altehrwürdigen Aula der Wissenschaften. Den Höhepunkt des Abends bildete eine Rede mit klaren Ansagen für besseres Wirtschaften mit Hausverstand und eine sparsame und transparente Stadtverwaltung. „Wir als Wiener Volkspartei machen Politik für Menschen, die einfach normal leben wollen. Wir geben damit der schweigenden Mehrheit eine starke Stimme“, betonte Mahrer und fragte: „Was ist schon normal in Wien?“
Wir brauchen wieder Normalität. Dort, wo die echten Probleme und Herausforderungen für die Menschen sind.
Nicht normal ist für den Landesparteiobmann unter anderem der Finanzskandal der Wien Energie: „Für uns ist nicht normal, dass ein städtischer Energieversorger mit Milliarden Euro hochriskant herumjongliert. Dass das Risikomanagement des Unternehmens und der Stadt Wien derart versagt hat, dass unsere Energieversorgung de facto 48 Stunden vor der Insolvenz stand und dann die Bundesregierung in letzter Minute einspringen muss.“ Für Karl Mahrer nicht das einzige Fehlmanagement der Stadt. „Leider reiht sich in Wien ein Beispiel der SPÖ-Misswirtschaft an das nächste: sei es der Kindergarten-Förderskandal, sei es die Baukosten-Explosion beim Krankenhaus Nord oder das jahrelange Defizit ohne jeden Sanierungsplan dafür mit zahlreichen Kündigungen bei den Volkshochschulen. Die Stadt brennt wie ein Luster das Steuergeld weg und ist dann irritiert, wenn wir das als stärkste Oppositionspartei aufzeigen“, so Mahrer, dessen Rede mehrmals durch Applaus unterbrochen wurde, und führte weiter aus: „Normal wäre, dass eine Stadtregierung gut und transparent mit dem Steuergeld umgeht. Dass sie jeden Steuer-Euro zweimal umdreht. Dass sie in die Zukunft der Menschen investiert. Das ist normal – und genau das ist unser Weg für Wien.“ Ebenso ist durch eine falsche Willkommenspolitik der Stadtregierung die Zuwanderung nach Wien völlig außer Kontrolle geraten.
Normalität statt abgehobener Ideologien
„Die Wiener Volkspartei sieht durch das jahrelange Integrationsversagen der SPÖ große Gefahren für die Sicherheit und die Lebensqualität in unserer Heimatstadt. Und es ist hier nicht die kurzfristige Unterbringung von Menschen auf der Flucht gemeint.“ Großen Anklang fand Mahrers eindringlicher Appell für eine bürgerliche Politik abseits linker und rechter Ideologien beim Publikum, das auf die Rede des Chefs der Wiener Volkspartei mit Standing Ovations reagierte.