Auch in der Brigittenau sollen Frauen sich sicher fühlen können!
Bezirksparteiobfrau der Brigittenau und Nationalrätin Romana Deckenbacher ist sichtlich betroffen: „Es geschah praktisch vor meiner Türe, in einem Bereich, wo Frauen sich bisher sicher fühlen konnten.“ Die Rede ist von dem gewaltsamen Übergriff an einer jungen Frau nahe der U-Bahn-Station Jägerstraße in den frühen Morgenstunden Mitte März. „Nicht nur, dass eine Frau brutalst vergewaltigt wurde, sondern auch die Tatsache, dass Frauen und Mädchen sich in der U-Bahn nicht sicher fühlen können, finde ich erschütternd.“ Wie eine Untersuchung der Wienerinnen im Herbst ergab, empfinden Frauen jeden Alters oft U-Bahn-Stationen als Unsicherheitsorte. Obwohl man sich im öffentlichen Bereich eigentlich sicher fühlen müsste. In dem oben erwähnten Fall erlebte das Opfer Unterstützung von Mitfahrenden und Passanten, einige gingen aber auch zur Tatzeit an ihr vorbei. „Leider fehlt es zunehmend an Zivilcourage“, so Deckenbacher, die auch stellvertretende Landesleiterin der Wienerinnen, die Frauenorganisation der Volkspartei in Wien, ist. Immer wieder passiert es, dass Frauen in oder in der Nähe von U-Bahn-Stationen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln belästigt werden. Sollte dies in einem öffentlichen Verkehrsmittel passieren, scheuen Sie sich nicht, die Notrufstelle zu betätigen. Im Stationsbereich aller Wiener U-Bahnen gibt es Notrufsäulen (SOS-Würfel in Grün-Weiß). Im Zweifelsfall ist ein Notruf immer gerechtfertigt. Auch besteht die Möglichkeit, sich die Notruf-App „DEC112“ auf das Handy zu laden. Durch einen einfachen Knopfdruck wird die Polizei verständigt und zur notrufenden Person geschickt. Ein stiller Notruf hilft vor allem in Situationen akuter Bedrohung oder Gewalt, weil dieser nahezu unbemerkt ausgelöst werden kann. Der aktuelle Standort wird automatisch an die Einsatzzentrale übermittelt.