„ÖVP gegen Versiegelung von wertvollem Ackerland.“

Nein zur Betonwüste

Der Wiener Planungsdirektor Thomas Madreiter sprach jüngst in einem Interview im „Immo-Kurier“ über „große Pläne für Rothneusiedl“: „Hier soll eine kleine Seestadt Aspern entstehen.“ Dort, wo jetzt Äcker und Felder am Rande Wiens zur Landwirtschaft der größten Stadt Österreichs beitragen, soll scheinbar aus dem beschaulichen Stadtrand eine Satellitenstadt werden. „Die geplante Vollverbauung beim Kurpark und die neuen Flächenwidmungen in Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl sind anscheinend nur der Anfang“, ist VP-Klubobfrau Nadine Koch entsetzt. Hat man aus den Fehler der städtebaulichen Entwicklung bei der Seestadt Aspern nichts gelernt? Während dort noch über die mangelhafte Verkehrsanbindung diskutiert wird, soll in Favoriten schon der nächste Grünbereich zubetoniert werden. „Bei der Seestadt Aspern war zumindest zuvor einmal ein betoniertes Flugfeld. In Rothneusiedl sollen offensichtlich wertvolle Boden- und Ackerflächen für ein überdimensioniertes Prestigeprojekt der rot-pinken Stadtregierung versiegelt werden, anstatt den geforderten Wohnraum auf bereits vorhandenen bebauten Flächen durch Nachverdichtung zu schaffen“, ist Wohnbausprecher und Gemeinderat Peter Sittler bestürzt. Durch die Schaffung einer Satellitenstadt ohne Anbindung an den Bezirk und die umliegenden alten Ortskerne könne keine ökologische und sozial nachhaltige Stadtplanung stattfinden. „Dass die SPÖ den Süden Wiens mit Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl nicht versteht, hat sie im vergangenen Jahr mit der geplanten Umwidmung in dem Gebiet bereits gezeigt. Anstatt auf einen Beteiligungsprozess zu setzen, wurden die Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt und völlig ignoriert. Wir von der Volkspartei sind entschieden gegen eine Seestadt in Favoriten“, unterstützt Bezirksparteiobmann und Nationalrat Nico Marchetti die Anliegen der Favoritner Bevölkerung.

Immer informiert.

Mit Karls Newsletter.