Auch, wenn man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde: Floridsdorf und die Donaustadt sind die Bezirke mit den meisten landwirtschaftlichen Betrieben und der größten Anbaufläche von Wein-, Acker- und Gartenbau. Wien wird generell als hochwertiger Wirtschafts- und Kulturstandort geschätzt, der eine hohe Lebensqualität bietet. Die hohe Lebensqualität hängt auch mit weitreichenden Grünflächen in der Stadt zusammen, von denen ein wesentlicher Teil landwirtschaftlich genutzt wird. Lebensqualität ist eine Frage der Kultur. Gerade der Herbst lädt zu Spaziergängen ein, um unsere schönen Bezirke zu erkunden: von den Weinbaufluren am Bisamberg über die Felder Breitenlees bis hin zur Lobau. Es ist großartig, dass es in Wien noch Stadtlandwirtschaft geben kann. Jeder Gärtner, Bauer und Winzer liefert einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität der Stadt. Was die Wiener Landwirtschaft für die Menschen und die Stadt leistet, muss aber bewusst gemacht und geschätzt werden. Die Sicherung unseres Lebensraums geht nur, wenn wir gemeinsam respektvoll mit der Natur umgehen. Das heißt: fremdes Eigentum respektieren, den Wildtieren ihren Rückzugsraum lassen und der Natur auch Zeit zur Erholung geben. Unter einer vermeintlich „leeren“ Fläche könnte bereits die Aussaat des nächsten Jahres stecken.

Lebensqualität schaffen

Gehen Sie beim nächsten Spaziergang bewusst entlang der Felder, Weingärten und Wälder vorbei – sie sind die Grundlage der lebenswerten Stadt Wien. Die Landwirtinnen und Landwirte des Bauernbunds Floridsdorf arbeiten das ganze Jahr daran, die Kulturlandschaft zu pflegen, im Einklang mit der Natur zu leben und auch den Wienerinnen und Wienern so viel Lebensqualität wie möglich zu schaffen. Die Felder, Weingärten und Wälder sind die Grundlage für ein lebenswertes Wien.