„ÖVP möchte Radraser auf der Argentinierstraße stoppen“

Argentinierstraße-Umbau

Dank des Radhighways bleibt im Bezirk nichts mehr, wie es war.

Wer glaubt, die Umgestaltung der Argentinierstraße bestehe lediglich aus einem breiteren Radweg, der irrt, denn das Ziel ist ein Radhighway. Bereits die Befragung zur Neugestaltung war seltsam. Ob es den Radhighway geben soll, wurde nicht gefragt, sondern es wurde nur über zwei Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Radweges abgestimmt. Viele Anrainer fanden diese Art einer Pseudo-Bürgerbeteiligung befremdlich. Nikolas Neubauer, Obmann der Jungen ÖVP Wieden und Anrainer: „Eine solche Bürgerbefragung ist das Gegenteil von demokratischer Mitbestimmung. Die Möglichkeit mit einem Nein zum Radhighway abzustimmen, gab es nicht!“ Es ist daher mehr als irreführend, wenn die Bezirksvorstehung kommuniziert, die Bevölkerung habe sich für einen Radhighway aktiv ausgesprochen. „Es werden dadurch viele Verkehrsführungen verändert, in kaum einem Grätzl bleibt es, wie es war“, so Johannes Pasquali, Klubobmann der ÖVP Wieden. Ursprünglich hieß es, das alles koste rund 40 Parkplätze. Nun dürften es mehrere Hundert werden. Für viele Anrainer wie Otto Zimmermann, der seit Jahrzehnten auf der oberen Wieden wohnt, bedeuten diese tiefgreifenden Umbauten nichts Gutes. „Die bisherige Lebensqualität wird sich, besonders für ältere Menschen, deutlich verschlechtern“, so Zimmermann. Eine überparteiliche Bürgerinitiative hat bereits hunderte Unterschriften gegen das Projekt gesammelt – und es werden immer mehr. Diese tiefgreifenden Einschnitte bedeuten – vor allem für Kinder oder nicht so mobile Personen – die zu Fuß unterwegs sind, dass sich die Gefahrensituationen durch Radfahrer häufen werden. Bezirksparteiobmann Pasquali: „Fußgänger dürfen nicht zu Bürgern zweiter Klasse werden, daher fordern wir eine spürbare Entschleunigung des Radverkehrs für mehr Sicherheit.“

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