In den letzten Wochen und Monaten gab es in Österreich immer mehr Medienberichte über Morde an Frauen, sogenannte Femizide, mutmaßliche Mordversuche bzw. schwere Gewalttaten. Gerade zur „dunklen“ Jahreszeit fühlen sich immer mehr Frauen auch im eigenen Grätzl nicht mehr sicher. Das betrifft auch Grätzl im 17. „Leider können Frauen auch in Hernals nicht sicher im öffentlichen Bereich unterwegs sein. Aus Gesprächen und Mail-Zusendungen haben wir, die Volkspartei Hernals, erfahren, dass Frauen zum Beispiel in den Öffis immer wieder belästigt oder auf dem Nachhauseweg von Unbekannten verfolgt werden. Einige Hernalserinnen berichten sogar von verbalen und physischen Attacken“, so die ÖVP-Bezirksrätin und Wienerinnen-Bezirksleiterin Catherine Wyrwalska.
Schutz und Beratung
Viele Vereine und Organisationen bieten Schutz und Beratung an. Jedoch traut sich nicht jede betroffene Frau, auch die zuständigen Stellen zu kontaktieren. Wichtiger ist aber, dass eine Frau erst gar nicht zum
Opfer von Gewalt wird. „Daher ist es essenziell, dass wir neben regelmäßigen Polizeistreifen als Hernalserinnen und Hernalser mehr Zivilcourage zeigen, wenn wir Gefahrenpotenziale sehen, und danach handeln. Einen bedeutenden Beitrag dazu leistet hier auch die Initiative SToP, die seit diesem Herbst auch bei uns im Bezirk stationiert ist.“ Darüber hinaus sind ausreichende Beleuchtung, sichere Gehwege, aber auch Sicherheit im Verkehr Faktoren, die zu einem erhöhten Sicherheitsgefühl der Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner führen. Zusätzlich sollten jedenfalls auch die Ressourcen für Präventionsarbeit im Bezirk verstärkt werden, um die Gesellschaft zu sensibilisieren. Mädchen und junge Frauen müssen sich überall in Wien wohlfühlen, auch in Hernals. Dafür setzt sich die Volkspartei Hernals ein.